Auszeichnungen:
– Grimme Preis 2023 für Regie und Bildgestalltung
– BEST CINEMATOGRAPHY – Beverly Hills Film Festival, California, USA
– Prädikat besonders wertvoll
– und Andere
2022 steigt Deutschland endgültig aus der Atomkraft aus. Weil das Risiko zu hoch ist, die Technik nicht beherrschbar. Doch der nukleare Albtraum geht weiter: Mit Zigtausenden Tonnen radioaktiven Mülls, dessen Lagerung völlig unklar ist. Mit dem gefährlichen Rückbau der Kraftwerke, der Jahrzehnte dauern und viele Milliarden Euro verschlingen wird. Und mit Nachbarn, die am Menschheitstraum Kernenergie festhalten: Von 27 EU-Staaten betreiben 13 Atomkraftwerke und der Ausbau geht weiter.
Der Kino-Dokumentarfilm ATOMKRAFT FOREVER von Carsten Rau wirft einen ebenso profunden wie beunruhigenden Blick auf den nuklearen Albtraum. In großen Bildern, die es so noch nicht zu sehen gab, und sechs miteinander verwobenen Episoden: Vom absurden Aufwand beim Abriss eines gigantischen Atomkraftwerkes. Über die Suche nach einem Endlager, das eine Million Jahre und die nächsten zehn Eiszeiten überstehen soll. Bis ins Herz der französischen Atomindustrie, die den deutschen Ausstieg als „lächerlich“ verhöhnt und noch mehr Kraftwerke will.
Dabei zeichnet es den Film besonders aus, dass er sich auf keine Seite dieser seit Jahrzehnten zutiefst ideologisch geführten Debatte schlägt. ATOMKRAFT FOREVER spart keine Argumente aus, auch wenn sie unliebsam sein mögen. Am Ende kann und muss sich der Zuschauer ein eigenes Bild vom Wahnsinn Atomkraft machen. Der kein Ende hat.
short fiction
Director: Andrzej Król, Gabriel Gauchet,
10 min., Arri 535, 35mm, Cinemascope,
Production: FH Dortmund, Germany 2006
„Be sure to have exhausted everything that is conveyed through motionlessnes and silence (Jean-Luc Godard)
The film is a dark lyrical portrait of a pub and the people who linger in it. While they increasingly lose themselves into innermost thoughts, their perception of things starts mingling with surreal events.
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